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| May 30, 2014

Kosten des nicht genommenen Urlaubs, ihre Buchung und steuerliche Auswirkungen

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Nach dem aktuellen Buchungsprinzip buchen die Bilanzeinheiten mit Doppeleinträgen über Tatsachen, die Gegenstand der Buchhaltung sind, in den Zeitraum, mit welchem diese Tatsachen zeitlich und sachlich zusammenhängen.

Ist es nicht möglich dieses Prinzip einzuhalten, können sie auch in dem Buchhaltungszeitraum buchen, in welchem sie die angeführten Tatsachen feststellten.

Die Steuerbasis ist nach § 23 Abs. 1 Einkommensteuergesetzes die Differenz, um welche die Einkünfte, mit Ausnahme von Einkünften, die Steuergegenstand nicht darstellen und der steuerbefreiten Einkünfte, die Ausgaben (Kosten) übersteigen, und dies bei Beachtung ihres sachlichen und zeitlichen Zusammenhangs in dem gegebenen Besteuerungszeitraum.

Die Buchhaltung und die Steuern arbeiten mit demselben Begriff und man könnte voraussetzen, dass derselbe Begriff identisch interpretiert wird.

Die Praxis zeigt, dass die Ansicht verschieden sein kann. Zur Erinnerung führen wir ein Beispiel an, wo das Oberste Verwaltungsgericht urteilte, dass auf den Konten der aktiven Rechnungsabgrenzung nur über bestehende Forderungen gebucht wird, ohne dass das Prinzip des sachlichen und zeitlichen Zusammenhangs verletzt wird, womit es die bis zu dieser Zeit gewöhnte Praxis änderte.